Münchner Erklärung gegen den ökologischen Wahnsinn

21.10.09 –

Vom Umweltinstitut München e.V. (www.umweltinstitut.org) wurde zu den Europa- und Bundestagswahlen 2009 eine Unterschriftensammlung initiiert zum Thema:

"MÜNCHNER ERKLÄRUNG GEGEN DEN ÖKOLOGISCHEN WAHNSINN".

Mit dieser Erklärung wurde für den Ausstieg aus der Atomwirtschaft und die Abschaltung aller Atomkraftwerke, gegen die Gentechnik in der Landwirtschaft sowie gegen den Anbau von Pflanzen zur Gewinnung von Bio-Sprit geworben.

Es wurden ca. 44.000 Unterschriften bundesweit gesammelt.

Allein in unserer Region haben 185 BürgerInnen die MÜNCHNER ERKLÄRUNG mitunterzeichnet.

Am 13. Oktober 2009 wurde diese Unterschriftensammlung im Umweltinstitut in München an die Vorstände Harald Nestler und Christina Hacker sowie an Florian Braunreuther, zuständig für Energie und Klimaschutz, übergeben.

Von Bündnis 90/Grüne, Ortsverein Donauwörth, waren Albert Riedelsheimer und Sabine Thieme vertreten, zur Verstärkung war Thomas Gehrke mit angereist.

Im Verlauf des angeregten Gesprächs über Energiefragen wurde Besorgnis darüber geäußert, daß der Ausstieg aus der Atomenergiewirtschaft durch die neue Bundesregierung rückgängig gemacht werden könnte und daß die weitere Entwicklung der Erneuerbaren Energien in Deutschland behindert würde, wichtige Klimaschutzziele werden damit nicht erreicht. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, daß in Bayern der Ausbau von Windkraftanlagen politisch massiv behindert wird; so betrug der Anteil der Stromerzeugung aus Windkraft in Bayern in 2000 68 MW (113 Windkraft- anlagen), für 2009 sind ca. 387 MW prognostiziert (343 Windkraftanlagen); das sind gerade einmal rd. 0,6% der gesamten Stromerzeugung in Bayern (Quelle: Wirtschaftsministerium Bayern). Es ist völlig unverständlich, daß die IHK Schwaben auf ihrer Veranstaltung in Augsburg am 07. Oktober 2009 einseitig und massiv die Atomstromlobby unterstützte. Natürlich wurden dabei die ungeklärten Fragen der Endlagerung sowie die Ergebnisse der Kinderkrebsstudie von 2007 ausgeblendet.

Erfreulicherweise hat die Gentechnik in der Landwirtschaft in Bayern nach massiven Bürgerprotesten - rd. 80% der Menschen in Bayern (lt. Emnid) sind gegen die Manipulationen am Erbgut von Pflanzen und Tieren - an Boden verloren. Der Anbau von Pflanzen zur Gewinnung von "Bio"-Sprit produziert riesige Monokulturen mit einem enormen Verbrauch an Wasser, Dünger und Pestiziden. Der eingeschlagene Weg, Erdöl durch "Bio"-Sprit zu ersetzen, wird sich zu einer ökologischen und zugleich sozialen Katastrophe entwickeln. Hier wäre die Durchsetzung intelligenter Verkehrskonzepte sowie die schnelle und breite Einführung neuer Antriebstechnologien der richtige Weg.

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