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03.06.24 –
Auf Einladung des Ortsverbandes besuchte die bayrische Spitzenkandidatin Andrea Wörle das Bürgerspital in Donauwörth. Bei der kommenden Europawahl tritt sie auf Platz 16 der gesamtdeutschen grünen Wahlliste an und hat gute Chancen, erstmals ins Europaparlament einzuziehen. Die Seniorinnen und Senioren waren gut auf den Besuch vorbereitet. Themen waren der Pflegenotstand, die Entwicklung der Heimkosten und das Pflegegesetz.
Wörle machte deutlich, wie vielfältig die Herausforderungen an den Sozialsektor wie beispielsweise die Versorgung und Pflege von älteren Menschen sind. Aus ihrer Sicht als Finanzpolitikerin müssen deshalb die Finanzmittel effizient eingesetzt werden. Weiter sprach sie sich dafür aus, die Finanzierungsprobleme durch eine zusätzliche Förderung durch Steuergelder anzugehen. Daher gilt es für sie, den Geldfluss zu prüfen und unnötiges Versickern von Geldern zu vermeiden und eben auch die Einnahmen zu erhöhen. Dies soll im Sinne der Umverteilung geschehen, da die Schere zwischen Arm und Reich merklich auseinander geht. Durch eine Vermögenssteuer für den sehr wohlhabenden Teil der Gesellschaft soll die soziale Ungerechtigkeit aktiv verringert werden. Dadurch sollen gerade alte Menschen in der Pflege nicht allein gelassen werden.
Der Vorsitzende des Ortsverbandes Albert Riedelsheimer fordert, die Anerkennung ausländischer Abschlüsse im Bereich der Pflege, aber auch in anderen Berufen wie etwa bei Ärzten wesentlich zu beschleunigen: „Wenn die Qualifizierung nicht unseren Standards entspricht, müssen Möglichkeiten der Fortbildung geschaffen werden, um diese zu erwerben. Es kann nicht sein, dass dringend benötigte Fachkräfte berufsfremde Hilfstätigkeiten ausführen, während Stationen in den Seniorenheimen aufgrund von Personalmangel schließen.“
Vorstandsmitglied Adrian Lund fordert ein gesellschaftliches Klima, in dem Platz für Fachkräfte aus dem Ausland ist: „Durch die fehlgeleitete Diskussion über Forderungen nach Ausweisungen von Menschen mit Migrationshintergrund werden potenzielle Pflegekräfte im europäischen Ausland unnötig verunsichert und überlegen sich doppelt, ob sie nach Deutschland kommen und arbeiten wollen.“
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