08.09.09 –

Mit einem Besuch im Biergarten des Wemdinger Lokals "Zur Wallfahrt" starteten die Nordschwäbischen Grünen in die heiße Phase des Bundestagswahlkampfes. Bundestagskandidat Albert Riedelsheimer stellte in seiner Rede die wichtigsten Ziele grüner Politik dar. Er unterstrich die Bedeutung des Klimaschutzes, der den Erhalt unserer Lebensgrundlage bedeutet, als oberstes Ziel. Diesem Ziel müssen viele konkrete Einzelmaßnahmen folgen. Hierzu zählen die Förderung der öffentlichen Verkehrsmittel und eine stärkere Berücksichtigung des Schadstoffausstoßes bei der Besteuerung von Autos. Ein weiteres Ziel der Grünen ist die konsequente Fortführung der energiepolitische Wende und damit die Umsetzung des im Konsens mit der Industrie ausgehandelten Zeitplans zum Atomausstieg. Parallel dazu muss der Anteil erneuerbarer Energien weiter ausgebaut werden und die Produktion energiesparender Geräte gefördert werden. Für die Region Nordschwaben sind der Erhalt des derzeitigen Bahnangebotes und die Schaffung der Regional S-Bahn Augsburg sowie die Stärkung des ländlichen Raums, aus dem die bäuerliche Landwirtschaft nicht wegzudenken ist, wichtigste Anliegen. "Eine Landwirtschaftsministerin, die tatenlos zusieht, wie die Michpreise ins bodenlose fallen, ist für uns nicht tragbar. Wir brauchen anständige Preise für gesunde Lebensmittel aus der Region", meinte Riedelsheimer. Er sprach sich zudem für faire Arbeitsbedingungen und Mindestlöhne aus: "Ich will, dass für gleiche Arbeit der gleiche Lohn bezahlt wird. Wer Vollzeit arbeitet muss davon leben können." Grundlage hierfür ist ein Bildungssystem, dass Chancengleichheit und kostenlose Bildung für alle beinhaltet. Riedelsheimer kündigte an, in den nächsten Wochen nochmals in allen Städten des Wahlkreises präsent zu sein und für grüne Politik zu werben.

Die Donau-Rieser Kreisvorsitzende Ursula Kneißl-Eder appellierte an alle Anwesenden, sich aktiv am Wahlkampf zu beteiligen. Es gilt in den Wochen der Wahlauseinandersetzung, Grüne Politik konsequent zu vertreten um möglichst viele Menschen zu erreichen. Sie schloss mit den Worten: "Noch ist die Wahl nicht entschieden, wir müssen um jede Stimme werben und dazu wird die Unterstützung von jedem Mitglied gebraucht."