Donau-Rieser GRÜNE informieren sich über aktuellen Stand in der Erstaufnahmeeinrichtung in Donauwörth

17.12.15 –

Plätze für 1000 Asylsuchende

Die von der Regierung von Schwaben betriebene Erstaufnahmeeinrichtung für Asylbegehrende in der ehemaligen Alfred-Delp-Kaserne soll im März 2016 voll einsatzbereit sein. Die Augsburger Landtagsabgeordnete Christine Kamm, informierte sich auf Einladung des Regierungsvizepräsidenten Gediga über den Baufortschritt und die geplanten Abläufe in der Erstaufnahmeeinrichtung. Auch die Kreisrätinnen Ursula Kneißl-Eder und Andrea Eireiner, sowie die Kreisräte Albert Riedelsheimer und Nico Ach begleitet von ehrenamtlich Engagierten besuchten die Erstaufnahmeeinrichtung. "Momentan halten sich in der Erstaufnahmeeinrichtung Rund 90 Asylbegehrende auf. Dies kann sich jedoch schnell ändern. Als Erstaufnahmeeinrichtung kann die Zahl der unterzubringenden Asylbegehrenden stark ab- und zunehmen. Dass nun bis zu 1.000 Plätze auf dem Donauwörther Schellenberg zugesagt sind, ist ein wichtiges Signal. Es zeigt, dass sich Schwaben den Herausforderungen stellt. Wir müssen von Notfallunterbringungen in den Turnhallen weg zu einer geordneten Unterbringung kommen, in der auch Asylverfahren durchgeführt werden. Es ist positiv, dass in Donauwörth eine geordnete Erstaufnahmeeinrichtung entsteht, und nicht eine Sondereinrichtung wie in Manching oder Bamberg", bedankt sich Kamm für die getroffenen Entscheidungen

Marode entkernte Gebäude gehören Vergangenheit an

Die Gebäude der bis 2013 einsatzbereiten Kaserne waren in einem desaströsen Zustand. Laut der Projektleitung und ehrenamtliche Helfern fehlten Strom- und Wasserleitungen und ein Großteil der Gebäude war nicht bewohnbar. Die Gebäude wurden in kürzester Zeit mit einfachen Mitteln saniert und stehen zur Aufnahme von Asylbegehrenden bereit. Mithilfe von ehrenamtlichem Einsatz und vielen Sachspenden werden den Asylbegehrenden dann Räume mit Stockbetten, mehrere Schul- und Kinderspielzimmer, sowie eine Kleiderausgabe, Sprachlern- und Freizeitangebote zur Verfügung stehen. Mehrfach betonten Regierungsvizepräsident Gediga und die Projektleiter der Malteser, dass dies ohne den kontinuierlichen Einsatz von ehrenamtlichen Helfern nicht möglich gewesen wäre.

Gelder für Ehrenamtskoordinatoren kommen

Ehrenamtliche Helferinnen und Helfer und die gute Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt sind ein maßgeblicher Faktor in der Betreuung und Integration von Flüchtlingen und Asylsuchenden in Bayern. Die ehrenamtliche Arbeit beschränkt sich dabei nicht nur auf die Sammlung und Verteilung von Spenden und Hilfsgütern. In vielen Gemeinden sind Helferkreise entstanden, die sich in langfristig angelegten Projekten um die Integration und Aufnahme von Flüchtlingen und Asylsuchenden vor Ort kümmern. Ehrenamtlich werden so zum Beispiel Sprach- und Bildungskurse angeboten. Mehrere Flüchtlinge und Asylbegehrende haben ehrenamtliche Paten, die ihnen dabei helfen, alltägliche Probleme zu meistern oder eine Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen. Die Leistungen der ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sind dabei sehr umfassend und breit aufgestellt. Aufgrund dessen haben die Grünen im Bayerischen Landtag in den Haushaltsdebatten die Schaffung von Ehrenamtskoordinatoren im Bereich der Flüchtlingsbetreuung gefordert. Ehrenamtskoordinatoren hätten die Aufgabe, ein Backoffice für die verschiedenen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bereitzustellen und die ehrenamtliche Arbeit insgesamt effizienter und strukturierter zu gestalten. "Eine Ehrenamtskoordination ist auch wichtig, um Probleme schnell zu erkennen oder aufzugreifen. So wird die ehrenamtlichen Arbeit unterstützt und es wird sichergestellt, dass das ehrenamtliche Engagement im Bereich der Flüchtlingsunterbringung nicht in einer Enttäuschung endet. Ich bin sehr froh, dass unsere Forderung in den Haushaltsberatungen für den Nachtragshaushaltsplan 2016 angenommen wurden", so die Landtagsabgeordnete Christine Kamm, BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN.

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