08.03.14 –

An der Wahlversammlung in Untermagerbein kritisierte der Grüne Landratskandidat Albert Riedelsheimer die Verhinderungspolitik des Kreises in Sachen Windkrafträder heftig.Wörtlich sagte er: "Bei Windenergie wird ständig darauf verwiesen, dass es Widerstände in der Bevölkerung gibt. Wenn es um den Bau der Stromautobahn, der Schlackedeponie in Holzheim oder von Megaschweineställen geht, interessiert der Widerstand der Bevölkerung offenbar nicht. Das muss sich ändern!" Er fordert, dass es endlich Planungssicherheit für mögliche Standorte von Windrädern im Kreis gibt. Ohne die Nutzung von Windenergie vor Ort bleibt der Kreis langfristig von Atom- und Kohlestrom, der mittels Stromautobahn angeliefert wird, abhängig. Als Landrat will er sich klar auf die Seite der Bevölkerung zur Verhinderung der Stromtrasse und Schlackedeponie stellen.
Die Spitzenkandidatin für den Kreistag, Ursula Kneißl-Eder sagte der CSU mit deutlichen Worten den Kampf an. Es dürfe nicht länger sein, dass die Kreispolitik von einer Mehrheitsfraktion bestehend aus CSU und Jungen Bürgern mit 31 Kreisräten und dem Landrat entschieden wird. Nach deren Klausur sei die Marschrichtung in der Kreispolitik fast täglich der Presse zu entnehmen gewesen. Die Kreispolitik müsse zurück in den Kreistag mit seinen Ausschüssen und dort mit allen 60 Kreistagsmitgliedern diskutiert und beschlossen werden. Kneißl-Eder sprach sich deutlich für den Erhalt aller drei Krankenhäuser aus. Patientinnen, Patienten und Beschäftigte liegen ihr gleichermaßen am Herzen. Ein Dorn im Auge ist ihr die Servicegesellschaft an den Krankenhäusern. Der Landkreis habe eine Vorbildfunktion und stehe in der Verantwortung faire Löhne zu bezahlen.
Eva Lettenbauer, Kandidatin der Grünen Jugend aus Reichertswies, wünscht sich mehr Beteiligung von jungen Menschen in der Politik. Im Kreistag möchte sie sich für das Zusammenwachsen des Landkreises stark machen: " Es ist Zeit, dass das Verständnis für Donau-Ries wächst und wir nicht mehr von Altlandkreisen sprechen."