07.08.15 –

Gruppensprecher Albert Riedelsheimer kündigt massiven Widerstand an. Gründe hierfür sind zum einen der Fortschritt im Konversionsprozess, der für die Stadt dringend benötigtes Bauland bringen soll. Die Entwicklung im Stadtteil Parkstadt und der gesamten Stadt würde durch eine Massenunterkunft erheblich gefährdet. Es geht für jedoch nicht nur darum, den Standort Donauwörth abzulehnen. Für ihn bedeutet die geplante Schaffung von Flüchtlingszentren mit 1500 Menschen einen Rückfall in die restriktive Asylpolitik der CSU, die mit Ghettoisierung von Menschen einhergeht. Er beklagt, dass positiven Erfahrungen, die in Donauwörth mit der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen gemacht wurden in den Planungen der Staatsregierung vollkommen außer Acht gelassen werden.

Stadtrat Thomas Krepkowski betont, dass die Entscheidung gegen die geplante Einrichtung keine Entscheidung gegen Flüchtlinge sei. Der Aufgabe, weitere Flüchtlinge in Donauwörth unterzubringen, werde man sich stellen. Der Rahmen dazu sei jedoch zusammen mit der Stadt und nicht an ihr vorbei abzustimmen. Er lobte ausdrücklich, was Ehrenamtliche hier in der Flüchtlingsarbeit leisteten, und begrüßte, dass zur Unterstützung und Koordinierung dieser Engagierten ab September eine Stelle geschaffen werde.