08.03.16 –

Seit Köln ist Gewalt gegen Frauen in aller Munde. Endlich! Die Grünen setzen sich seit über 30 Jahren dafür ein, dass Frauen sicher und selbstbestimmt leben können, erklärt Kreisvorsitzende Ursula Kneißl-Eder. Dennoch durchzieht Sexismus noch immer unsere Gesellschaft.

Bedenklich ist, wer die Frauenrechte jetzt auf einmal für sich entdeckt hat: RechtspopulistInnen, AfD, Pegida und auch die CSU. Da werden Frauen dafür benutzt, Hass gegen Menschen zu schüren, die bei uns Schutz suchen.

"Wir stellen uns am Frauentag ausnahmslos auf die Seite der Frauen und setzen ein Zeichen gegen die alltägliche Gewalt gegen Frauen, in jeder Form. Wir wollen ein Lebensumfeld, in dem Frauen sich genauso frei bewegen können wie Männer!" fordert Stadt- und Kreisrätin Andrea Eireiner. "Und wir wollen eine Gesellschaft, in der Migrantinnen und Migranten ganz selbstverständlich Teil unserer Gemeinschaft sind. Daher sagen wir Nein zu sexualisierter Gewalt und Nein zu Rassismus!"

"Bis zum Ziel echter Gleichberechtigung ist es noch weit: Frauen nehmen Belästigungen oft hin, um nicht als hysterisch zu gelten, sie werden für gleiche Arbeit immer noch schlechter bezahlt als Männer. Wir appellieren wir an alle Menschen im Landkreis sich für ein sicheres und selbstbestimmtes Leben für Frauen einzusetzen", fordert Eva Lettenbauer ,Sprecherin der Grünen Jugend Bayern.

Aufklärungs- und Präventionsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen, die auf Gleichstellung und die Auseinandersetzung mit Rollenbildern abzielen, Thematisierung von Gleichstellungsfragen und gleichberechtigten Geschlechterrollen in Integrationskursen, Gewaltschutzkonzepte in Gemeinschaftsunterkünften und mehr Unterbringungsmöglichkeiten ausschließlich für geflüchtete Frauen sowie die Verbesserung der Finanzierung von Frauenhäusern und Fachberatungsstellen in den Kommunen zur besseren Betreuung von Gewaltopfern, sind die Forderungen der Grünen bekräftigt Kreis- und Gemeinderätin Ursula Kneißl-Eder.

Beim grünen Online-Fotoprojekt "Nein heißt nein" setzen zahlreiche Frauen und Männer ein Zeichen gegen sexualisierte Gewalt und Rassismus.