Mit Gesundheit ins neue Jahr - Neujahrsempfang 2014

11.01.14 –

Zum politischen Jahresauftakt hatten am 18. Januar die Donau-Rieser Grünen ins Café Hummel in Donauwörth eingeladen. Thema der Veranstaltung war die Gesundheitsversorgung auf dem Land.

Thomas Krepkowski, Sprecher der Grünen Donauwörth und OB-Kandidat, begrüßte die rund 30 Gäste und führte durch den Nachmittag. Als erste Referentin beleuchte Birgit Landwehr, selbstständige Hebamme aus Auhausen, die Situation ihres Berufsstandes. "Hebammen und die natürliche Geburt sind vom Aussterben bedroht", konstatierte sie angesichts der vorherrschenden medizinisch-technischen Geburtsmedizin und der finanziellen Schieflage aus teuren, vorgeschriebenen Haftpflichtversicherungen bei ungenügender Vergütung. Zur Erhalt der gesundheits- und bindungsfördernden Arbeit der Hebammen bräuchten diese auch zum Wohle der Familien politische Unterstützung.

Kreisrat Nico Ach lenkte den Blick auf die Landkreisebene. Das Lohndumping durch die Servicegesellschaft des gKU sei zu beenden. "Allein einige hunderttausend Euro für externes Management seien ein Grund, dieses Konstrukt zu hinterfragen", erklärte er. Die Bedeutung der Mobilität in einem Flächenlandkreis für die Gesundheitsversorgung vor allen für ältere Menschen betonte er ebenso. Leider sähe man nach ersten Fortschritten beim ÖPNV im Landkreis eine gegenläufige Entwicklung durch die politischen Vorgaben der CSU/JB-Fraktion in Kreistag.

Die flächendeckende Versorgung des Landkreises mit Arztpraxen war Thema der Kreisvorsitzenden Ursula Kneißl-Eder. Die Lage sei zwar noch relativ gut, aber es gäbe angesichts des demographischen Wandels und der anstehenden Nachfolge-Frage bei vielen Ärzten Handlungsbedarf. Im Sinne der Daseinsvorsorge forderte sie die Kommunen im Landkreis auf, selbst tätig zu werden. Mit den richtigen Bedingungen ließen sich Allgemein- und Fachärzte auch auf dem Land nieder, wie das Beispiel ihrer Heimatgemeinde Buchdorf zeige. Dort sei es geglückt eine Zahnarztpraxis anzusiedeln.

Aus landespolitischer Sicht näherte Christine Kamm, grüne Landtagsabgeordnete, sich dem Thema. Eine gesunde Umwelt und gesunde Lebensbedingungen zu erhalten, sei ein wichtiger Faktor der Gesundheitsvorsorge. Dafür stritten die Grünen seit langen bei den Themen Atomkraft, Agrarindustrie und Lärm. Mit der älter werdenden Gesellschaft müsse auch die Gesundheits- und Altersvorsorge unter Einbeziehung der Patienten anders gedacht werden. Mehr ambulante Angebote und eine abgestimmte Infrastruktur seien dabei wichtig. Zur die Unterstützung der in der Pflege Arbeitenden plädierte Kamm für die Einführung einer Pflegekammer.

Zum Abschluss machte Albert Riedelsheimer, Landratskandidat und Kreisvorsitzender, deutlich, dass die Zahl der anwesenden Kandidatinnen und Kandidaten für die Kommunalwahl ihn zuversichtlich stimme, dass es bei den Grünen im Landkreis weiter voran gehen. Er erwähnte besonders Ellen Schumacher, die in Oberndorf als Bürgermeisterin kandidiere.

Dem politischen Teil schloss sich ein Sektempfang mit angeregten Gesprächen zum thematischen Schwerpunkt und den anstehenden Wahlen an.

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