26.10.21 –
Die Fraktion Grüne/Frauen/Linke beantragt die Erstellung eines nachhaltigen Konzepts für das Besucherzentrum Geopark Donau-Ries. Kern des Konzepts soll eine dezentrale Umsetzung mit den Standorten Oettingen, Wemding, Harburg und Nördlingen sein.
Weitere Eckpunkte eines nachhaltigen, dezentralen Konzepts:
- Die bestehende Infrastruktur und die Gastronomie an den genannten Orten sollen einbezogen werden. Tagungen mit Übernachtungen können insbesondere im mit erheblichen öffentlichen Mitteln sanierten Gasthof Krone mit dem Kronensaal in Oettingen, sowie in der Wallfahrt in Wemding, dem Fürstensaal in Harburg und im Klösterle in Nördlingen stattfinden. Weitere geeignete bestehende Lokalitäten sollen ermittelt und eingebunden werden. Die Buchungen für Tagungen und Veranstaltungen können bei diesem Konzept direkt über die jeweiligen Standorte erfolgen.
- Der Aussichtsturm für das Ries soll weiterhin der Nördlinger Daniel bleiben.
- Die Werbung für das dezentrale Besucherzentrum soll über die Tourismusbüros in den genannten Städten erfolgen.
- Die Erschließung der Besucherregion soll, neben den bestehenden Bahnlinien und der reaktivierten Hesselbergbahn, durch den besseren Ausbau von Busverbindungen sowie den Ausbau von attraktiven Radwegeverbindungen zwischen den genannten Orten und den ausgewiesenen Geotopen erfolgen. Hierzu stehen derzeit Fördermöglichkeiten in erheblichen Umfang bereit. Fahrradmitnahmemöglichkeiten in Bahnen und Bussen müssen geschaffen werden, zudem bedarf es einer attraktiven Infrastruktur für Fahrräder mit Fahrradreparaturstationen, Ladestationen und Fahrradboxen. Die Wanderwege zwischen den Standorten und den Geotopen sollen ausbaut werden, unterwegs sollen leicht verständliche Informationen durch wetterfeste Infotafeln vermittelt werden.
Durch dieses nachhaltige Konzept können Investitionskosten in Millionenhöhe und jährliche Unterhaltskosten im sechsstelligen Bereich gespart werden. Personalkosten entstehen lediglich für Koordination, die Erstellung von Informationsmaterial und die Webseite sowie ein Leitsystem. Ansonsten kann Personal von vorhandenen Einrichtungen genutzt werden. Die eingesparten Unterhaltskosten können zur Ertüchtigung des ÖPNVs genutzt werden.