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26.11.10 –
Am heutigen Donnerstag ist der "Internationale Tag gegen Gewalt an Frauen". Dieser Tag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal, die 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet wurden. Sie waren im Untergrund tätig und beteiligten sich an Aktivitäten gegen den Diktator Trujillo. Seit 1999 erkennen die Vereinten Nationen dieses Datum als internationalen Aktionstag an. Gewalt an Frauen ist leider in fast allen Gesellschaften und allen Kulturen nach wie vor an der Tagesordnung. Auch bei
uns, in Deutschland, in Bayern, in Schwaben und im Landkreis Donau-Ries leiden Mädchen und Frauen täglich unter Gewalt, die an ihnen verübt wird.
Anlässlich dieses internationalen Aktionstages erklärt Ursula Kneißl-Eder, Kreisvorsitzende von Bündnis90/Die Grünen: "Gewalt gegen Frauen ist leider noch immer alltäglich Brutalität in ganz vielen Wohnzimmern. Ganz plakativ: Gewalt gegen Frauen kommt in allen sozialen Schichten vor. Gewalt gegen Frauen ist gerade deshalb so gefährlich, weil sie im sozialen Nahraum stattfindet und deshalb nicht gesehen und offen wahrgenommen wird. Die meisten Verletzungen, die Frauen haben, sind entstanden durch gewalttätige Verletzungen gegen sie. Aber nicht nur Frauen sind gefährdet: Weit mehr als die Hälfte der Täter schlagen auch die Kinder und/oder missbrauchen sie sexuell. Das Gewaltschutzgesetz erlaubt es zwar, den Täter der Wohnung zu verweisen. Ein Gesetz allein jedoch macht noch keine gewaltfreie Gesellschaft. Auch die Wegweisung des Täters kann die Aufnahme im Frauenhaus oft nicht ersetzen. Wir brauchen nach wie vor ein flächendeckendes Netz von Frauenhäusern, Frauennotrufen und Frauenberatungsstellen, deren Finanzierung gesichert sein muss."
Deshalb müssten neben den in diesem Bereich aktiven Organisationen und Beratungsstellen auch die Politiker im Bund, Land und vor Ort sich einsetzen für die weitere notwendige Aufklärungsarbeit in der Bevölkerung, aber auch bei Polizei und Justiz fordert Kneißl-Eder.
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