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03.06.22 –
Der Bau eines Besucherzentrums für den Geopark Ries ist nicht nur aufgrund der zu erwartenden enorm hohen Kosten stark umstritten. Zahlreiche Fragestellungen rund um eine gute öffentliche Anbindung des Zentrums, ein nachhaltiges Verkehrskonzept und eine faire Kosten-Lasten-Verteilung zwischen den Kommunen sind ungeklärt. Die Donau-Rieser Grünen fordern deshalb, dass der im Oktober 2021 eingebrachte Antrag der Kreistagsfraktion Grüne/Frauen/Linke für ein nachhaltiges Besucherzentrum umgesetzt wird.
Der Antrag umfasst ein durchdachtes dezentrales Konzept mit mehreren Standorten für das Geopark Besucherzentrum, ebenso wie eine nachhaltige und Ertüchtigung der öffentlichen Verkehrsmittel und des Radverkehrs. Davon profitieren der Tourismus ebenso wie die Donau-Rieser Bürgerinnen und Bürger. Das Konzept sieht die Einrichtung mehrere Besucherzentren in bereits bestehenden Immobilien, wie beispielsweise der Krone in Oettingen oder dem Fürstensaal in Harburg vor und die Unterstützung der vorhandenen Gastronomie. Die Reaktivierung der Hesselbergbahn, bessere Busverbindungen sowie der Ausbau der Fahrradinfrastruktur im Kreis sorgen dafür, dass der Geopark nicht nur für Autofahrende attraktiv ist. Die Umsetzung des Konzeptes wäre zudem weitaus kostengünstiger als der bislang anvisierte Bau eines zentralen Besucherzentrums.
Kreisvorsitzender der Donau-Ries Grünen Stefan Bieber stellt klar: „Der Rückenwind, den die Zertifizierung zum UNESCO Global Geopark mit sich bringt, sollte so genutzt werden, dass der gesamte Landkreis davon profitiert. Unser Landkreis hat so viele schöne Ort, die es alle verdienen, im Fokus des Interesses für den Geopark zu stehen. Die Einrichtung einer dezentralen Struktur wird der Vielfalt in unserem Landkreis gerecht und spart dem Kreis und damit auch den Kommunen viel Geld.“
Elisa Pfaff, Vorsitzende der Grünen im Donau-Ries betont zudem: „Die Zertifizierung zum (Global)- Geopark durch die UNESCO umfasst auch den Schutz des Naturerbes in der Region. Bei der Konzeption des Besucherzentrums müssen daher zwingend Umweltaspekte eine ausschlaggebende Rolle spielen. Die Frage nach der Verkehrsinfrastruktur ist dabei besonders relevant. Ein wirklich sinnvolles Konzept muss daher deutlich verbesserten ÖPNV und Fahrradinfrastruktur enthalten.“
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