FÜR GUTEN NAHVERKEHR UND GEGEN LÄNGERE ATOMLAUFZEITEN

Kreis-Grüne ziehen eine positive Jahresbilanz - Kritik an MdB Lange

04.01.11 –

"FÜR GUTEN NAHVERKEHR UND GEGEN LÄNGERE ATOMLAUFZEITEN"
Kreis-Grüne ziehen eine positive Jahresbilanz - Kritik an MdB Lange

Donauwörth/Nördlingen (pm) Die Donau-Rieser Grünen sehen sich gestärkt
und gehen zuversichtlich in das neue Jahr. Die beiden Vorsitzenden,
Kreis- und Gemeinderätin Ursula Kneißl-Eder (Buchdorf) und Albert
Riedelsheimer (Donauwörth), zogen auf der jüngsten Vorstandssitzung in
Donauwörth eine "sehr positive" Bilanz. Kneißl-Eder: "Unsere grünen
Themen sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen - auch im
Donau-Ries." Riedelsheimer dankte ausdrücklich auch der
Kreistagsfraktion DSÖF (Die Soziale Ökologische Fraktion) und
Fraktionschef Hubert Renelt (Kaisheim) für ihre gute Arbeit.

Vorstandsmitglied Kurt Jenning (Tapfheim) erinnerte an den erfolgreichen
Volksentscheid zum Nichtraucherschutz, der im Landkreis vom Engagement
der Grünen und der ödp getragen wurde. "Das war und ist ein
Riesenerfolg. Bürgerengagement hat sich gegen die Tabaklobby
durchgesetzt." Sehr stark engagiert waren die Landkreis-Grünen im
Widerstand gegen die Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke. Dem
CSU-Bundestagsabgeordneten Ulrich Lange wurden Unterschriften gegen die
Verlängerung der Laufzeiten übergeben. Riedelsheimer forderte dabei
Lange auf, seine Zustimmung zu verweigern. Die Grünen bekräftigen in
diesem Zusammenhang ausdrücklich: "CSU-Mann Lange ist der politisch
Verantwortliche aus dem Donau-Ries für die Laufzeitverlängerung. Dies
sollten die Bürgerinnen und Bürger wissen." Zahlreiche Grünen-Mitglieder
aus Nördlingen waren bei der zehn Kilometer langen Menschenkettte in
München dabei. Dazu der Vorsitzende der Nördlinger Grünen, Reinhard
Neff: "Daß die Menschenkette aus 50.000 Menschen bestand, zeigt auf
eindrucksvolle Weise, daß die Leute es nicht mehr akzeptieren, wenn die
Regierung langfristige Entscheidungen über ihre Köpfe hinweg trifft. Wir
als Grüne werden den Druck gegen die verantwortungslose Energiepolitik
von Schwarz-Gelb weiter aufrechterhalten." Kreis- und Stadträtin
Marianne Ach (Donauwörth) unterstrich die Forderung, endlich geeignete
Standorte für Windräder im Landkreis auszuweisen.
Mit einer Postkartenaktion engagierten sich die Donau-Rieser Grünen für
die Stationierung eines Rettungshubschraubers in Nordschwaben.
Riedelsheimer forderte insbesondere die Nordrieser Bevölkerung dazu auf,
ihren Unmut bei der Staatsregierung kundzutun.
Die Grünen fordern mit der Kreistagsfraktion zusätzliche Schulbusse. Es
sei nicht zu verstehen, daß im Kreistag der Antrag über 100.000.- EUR
für den Einsatz zusätzlicher Schülerbusse so schroff abgelehnt wurde,
ohne selber Vorschläge zu machen, wie die Sicherheitsprobleme
überfüllter Schulbusse gelöst werden könnte. Fraktionsvorsitzender
Hubert Renelt: "Zur Lösung des Problems fordern wir einen runden Tisch
aller Beteiligten und auch nach wie vor einen zusätzlichen finanziellen
Einsatz des Landkreises."  Ein großes Anliegen ist den Grünen ein guter
Öffentlicher Personen-Nahverkehr mit einer guten Bedienung, die auch
kostenmäßig für die Bewohner attraktiv ist. Hierfür seien die Grünen
bereit, im Haushalt deutlich höhere Eigenmittel einzustellen. Kreis- und
Stadtrat Nico Ach (Donauwörth): "Erarbeiten wir gemeinsam einen neuen
Nahverkehrsplan, der deutlich mehr Landkreisbewohnern als bisher eine
echte Alternative zum individuellen Verkehr bietet." Kneißl-Eder und
Riedelsheimer blickten nach vorne: Im Januar wird in Donauwörth für den
"Zivilen Friedensdienst" geworben, und am 15. Januar steigt in
Nördlingen der traditionelle Neujahrsempfang.Dazu hat sich auch Landesvorsitzende Theresa Schopper angesagt.

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