BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN zur Energiepolitik im Landkreis

Die weitere Entwicklung der Energiepolitik im Landkreis ist Dauerthema bei den Grünen.

13.03.12 –

Ein besonders brisantes Thema ist das AKW Gundremmingen. Die Donau-Zeitung meldete am 15.02.2012: "Stresstest für das Zwischenlager." Mit der Errichtung von "Riesenmauern" am Zwischenlager soll jetzt die ultimative Sicherheit hergestellt werden. War diese Sicherheit vorher nicht gegeben? Und wie ist es mit der Sicherheit der Abklingbecken außerhalb des Sicherheitscontainments bestellt? 

Was wir befürchten: Schwarz/Gelb arbeitet hinter den Kulissen an der Renaissance der Atommißwirtschaft.

Die Sicherheitslage in Gundremmingen führt dazu, dass wir die jetzige Laufzeitregelung für die Blöcke B (bis 2017) und C (bis 2022) hinterfragen müssen. 

Unsere Forderung: Gundremmingen noch 2012 vom Netz.

Eine entsprechende Resolution des Kreistags Donau-Ries wäre hilfreich.

Wie geht es mit der Entwicklung der Erneuerbaren Energien im Landkreis weiter?

Zuerst fordern die Grünen verstärkte Anstrengungen zur Energieeinsparung und Effizienzsteigerung, nicht zuletzt durch die Energieallianz des Landkreises. Weiter bekennen wir uns klar zur Dezentralisierung von Energieproduktion, insbesondere im ländlichen Raum. 

Wir begrüßen es, dass die Lechwerke in 2010 insgesamt 10.200 nach dem EEG geförderte Solaranlagen an das Netz angeschlossen haben, d.h. pro Werktag lieferten über 40 neue Fotovoltaikanlagen sauberen und sicheren Solarstrom.

Mit der radikal gekürzten Solarförderung, ursprünglich bereits zum 09. März nun zum 01.04.2012, versucht Schwarz/Gelb das Ende der Energiewende auch in unserem Landkreis einzuleiten. Reihenweise werden kleine und mittlere Unternehmen an den Rand des Ruins gebracht, Arbeitsplätze werden vernichtet. Es geht aber nicht nur um die Unternehmen, sondern auch um die Bürgerinnen und Bürger - um den normalen Häuslebauer - , die in Solartechnik investieren möchten; dies alles ist durch die aktuelle schwarz/gelbe Energiepoitik hochgradig gefährdet.

Wir sprechen uns ausdrücklich gegen diese Entwicklung aus, da so die Klimaschutzziele des Freistaats Bayern nicht erfüllt werden können! 

Aber es gibt auch gute Nachrichten: bei Zöschingen im Landkreis Dillingen wird ab März 2012 ein Windpark mit zehn Windenergieanlagen innerhalb weniger Wochen errichtet. Dieser Windpark wird jährlich durchschnittlich 50 Millionen KWh erzeugen; das ist ausreichend für den Privatverbrauch von 30.000 Bürgerinnen und Bürgern. Drei regionale Raiffeisenbanken gründen dazu eine Bürgerwindgenossenschaft.

Jedoch ist festzuhalten, dass der Anteil an der Stromerzeugung durch Windenergieanlagen in Bayern bei rd. 1,2% liegt.

Und im Landkreis Donau-Ries gibt es nach wie vor lediglich eine Windenergieanlage. 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN werden weiter auf die Menschen und Gemeinden zugehen, um die Energiewende im Landkreis voranzubringen. Ein Anfang wurde in Fünfstetten gemacht. Das Interesse war riesig.

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