Bündnis 90/Die Grünen zum 100. Internationalen Frauentag

Frauen sind besonders häufig und hart von Armut betroffen. Als Alleinerziehende, als Geringverdienerinnen, als Partnerinnen, die sich immer noch viel zu oft für die Karriere ihres männlichen Partners aufopfern, sich um die gemeinsamen Kinder kümmern-

15.03.11 –

Dazu erklärt Ursula Kneißl-Eder, Kreisvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen: Wir brauchen endlich eine eigenständige Existenzsicherung für Frauen, unabhängig vom Familienstand oder auch Partnereinkommen. Außerdem müssen gerade für Frauen die Rahmenbedingungen verbessert werden. Das gilt vor allem für die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern." Dazu brauche es ausreichend Krippen- und Kindergartenplätze inklusive ErzieherInnen, gute frühkindliche Bildung und Erziehung sowie ein umfassendes Ganztagsschulangebot, wobei insbesondere die Qualität stimmen muss.

Gerade Frauen sind überdurchschnittlich häufig in prekären Beschäftigungsverhältnissen anzutreffen, alle Erwerbstätigen müssen von ihrer Arbeit auch leben können, so Kreis- und Gemeinderätin Ursula Kneißl-Eder weiter. Hinzu komme die nach wie vor existente Lohnungleichheit - Frauen erhalten im Schnitt noch immer fast ein Viertel weniger Lohn für gleichwertige Arbeit. "Zudem fordern wir mehr Steuergerechtigkeit. Die Bedingungen für Frauen müssen dringend verbessert werden, damit Frauenarmut wirksam bekämpft werden kann. Darauf machen BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN auch und gerade am Frauentag aufmerksam und sagen selbstbewusst: Für echte Gleichstellung tun wir alles!"

Zum 100. Internationalen Frauentag finden in Bayern von Februar bis Juni weit über 100 Aktionen statt. Die beiden Grünenpolitikerinnen Andrea Eireiner, Vorsitzende der Grünen in Nördlingen und Ursula Kneißl-Eder wollen zum Equal Pay Day am 25. März mit der Aktion "Rote Tasche" in Donauwörth und Nördlingen aufmerksam machen.

 

Geschichtlicher Hintergrund zum Internationalen Frauentag am 8.3.

Die deutsche Sozialistin Clara Zetkin schlug auf der Zweiten Internationalen Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen die Einführung eines internationalen Frauentages vor, ohne jedoch ein bestimmtes Datum zu favorisieren. Die Idee dazu kam aus den USA. Dort hatten Frauen 1908 ein Nationales Frauenkomitee gegründet, welches beschloss, einen besonderen nationalen Kampftag für das Frauenstimmrecht zu initiieren. Der erste Frauentag wurde dann am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz gefeiert. 1917 war aber auch aus einem anderen Grund ein entscheidendes Jahr. Am 8. März 1917 - nach russischem (julianischem) Kalender der 23. Februar - streikten in Sankt Petersburg die Arbeiter- und Soldatenfrauen und erstmals auch Bauernfrauen der armen Stadtviertel auf der Wyborger Seite und lösten damit die Februarrevolution aus. Zur Ehre der Rolle der Frauen in der Revolution wurde auf der Zweiten Internationalen Konferenz kommunistischer Frauen 1921 in Moskau auf Vorschlag der bulgarischen Delegation der 8. März als internationaler Gedenktag eingeführt. 1975, im internationalen Jahr der Frau, richteten die Vereinten Nationen erstmals am 8. März eine Feier aus. Dieses Datum als Internationalen Frauentag anzuerkennen, beschloss die Generalversammlung der UN im Dezember 1977. (Quelle: Wikipedia)

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