Bericht von der Mahnwache in Donauwörth

Wieder Mahnwache an der Stadtpfarrkirche

22.03.11 –

Die Opferzahl der verheerenden Flutwelle nach dem Erdbeben in Japan steigt immer weiter. Zu der Zerstörung und der Nahrungsmittelknappheit kommt nun auch noch die Kälte. Mit einer Schweigeminute gedachten an die 50 Personen bei der zweiten Mahnwache an einem Montag an der Stadtpfarrkirche in Donauwörth der Opfer und der Überlebenden in Japan.

Die Lage im japanischen Kernkraftwerk Fukushima ist immer noch nicht unter Kontrolle. Im Trinkwasser und in Lebensmitteln weit um die Reaktoren wurden mittlerweile erhöhte radioaktive Werte gemessen. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, kein Leitungswasser zu trinken. Die Versuche, der Lage in dem Kernkraftwerk Herr zu werden, sind noch immer nicht erfolgreich gewesen.

Die Bundesregierung will dazu gelernt haben, bringt es aber doch nicht fertig, konsequent zu handeln. Ein Moratorium (von lateinisch morari: verzögern, aufschieben) der Laufzeitverlängerung ist beschlossen, doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Die Teilnehmer an der Mahnwache sind alle für den schnellstmöglichen Ausstieg aus der Atomkraft. Es wurde gefordert, auch auf Landkreisebene über die Gefahren der AKWs, insbesondere des AKW Grundremmingen zu sprechen, ein Thema das bisher nie auf der Tagesordnung des Kreisrates stand.

Die Mahnwache wird auch am kommenden Montag wieder stattfinden, denn wir sind gegen ein Moratorium, also eine Verzögerungstaktik, die der Bevölkerung vorgaukeln soll, die beschlossene Laufzeitverlängerung würde wieder rückgängig gemacht.

Bündnis 90/Die Grünen rechnet auch am kommenden Montag wieder mit zahlreichen Teilnehmern an der dritten Mahnwache.

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